Die Entstehungsgeschichte der Menschen

Im Namen Gottes, Des Erbarmers, Des Gnädigen

Frieden

So wie wir alle, las auch ich einiges über die Entstehungsgeschichte unserer Spezies, um verstehen zu können, auch als Teil dieser Natur, die Gott erschuf, was genau wir sind und warum wir hier sind. Nach Recherchen im Koran sammelte ich mehrere Verse, die unsere Geschichte beschreiben, und nach genauer Betrachtung vereinten sich die Zeichen zu einer einzigen Erkenntnis. Wenn die Natur und die heiligen Bücher den gleichen Erschaffer haben, dann dürften sie sich nicht widersprechen.

Ich habe das Ganze als eine kleine Geschichte zusammengepackt. Es sind sicher viele Einzelheiten, die nicht erwähnt wurden und auch viele Einzelheiten, die aus der Betrachtung der Natur entstammen – ist also menschliche Sichtweise mit dabei. Ich hoffe, dass wenigstens die Verse Gottes euch inspirieren und hoffe, dass jedeR sein Verständnis findet so Gott will.

Schöpfungsgeschichte laut Koran

Gott schuf Himmel und Erde. Die Erde sollte ein Ort sein, an dem die Lebensbedingungen für viele Tiere, Pflanzen und andere Wesenheiten geschaffen werden, damit die Bedingungen für die Formungs- und Entwicklungsprozesse an diesem geeigneten Platz bestehen.

2:30 Und als dein Herr zu den Engeln sprach: “Wahrlich, Ich werde auf der Erde einen Nachfolger einsetzen“, sagten sie: “Willst Du auf ihr jemanden einsetzen, der auf ihr Unheil anrichtet und Blut vergießt, wo wir doch Dein Lob preisen und Deine Herrlichkeit rühmen?” Er sagte: “Wahrlich, Ich weiß, was ihr nicht wisset.”

Die Engel fanden den Ort herrlich und es tat ihnen Leid, dass dieser Entwicklungsprozess viel Zerstörung mit sich bringt, die durch die Neuschaffung eines gewissen Menschen verursacht werden sollte. Gott erklärt ihnen, dass Seine Weisheit nicht unbedingt am Anfang verstanden werden sollte. Sie sollen einfach gehorchen, weil es sich letztendlich lohnt, Sein Urteil anzunehmen.

Der Streit in den Himmelssphären

38:69 Ich hatte keine Kunde von den höheren Bewohnern, da sie untereinander stritten. 2:33 Er sprach: »O Adam, tu ihnen ihre Namen kund.« Als er ihre Namen kundgetan hatte, sprach Er: »Habe Ich euch nicht gesagt: Ich weiß das Unsichtbare der Himmel und der Erde, und Ich weiß, was ihr offenlegt und was ihr verschweigt

Manche sagten “Wir nehmen Gottes Urteil einfach an und sehen, was daraus resultiert”. Andere waren von Anfang an nicht einverstanden und wollten am liebsten verhindern, dass der Prozess weitergeführt wird. Es wurde lange diskutiert und gestritten, doch die, die Gott nah standen, wussten, dass Gott immer der Sieger ist, auch wenn sie es zu verhindern versuchen. Deshalb haben sie sich entschieden, das Urteil anzunehmen. Die anderen mussten sich fügen, obwohl sie es hassten, Sachen zu akzeptieren, die sie selbst nicht verstehen.

Die Entstehung des Menschen

20:53 Er, der euch die Erde zu einer Lagerstätte gemacht und euch auf ihr Wege geebnet hat und Wasser vom Himmel hat herabkommen lassen. So haben Wir dadurch Arten verschiedener Pflanzen hervorgebracht. 20:54 Esst und weidet euer Vieh. Darin sind Zeichen für Leute, die Vernunft haben. 20:55 Aus ihr haben Wir euch erschaffen, und in sie lassen Wir euch zurückkehren, und aus ihr bringen Wir euch ein anderes Mal hervor. 32:7 Der alles vollkommen gestaltete, was Er erschaffen hat. Den Menschen (Adam) erschuf Er zuerst aus Lehm. 55:14 Er hat den Menschen aus Ton gleich (dem) der Töpferware geschaffen. 32:9 Dann formte Er ihn und blies ihm von Seinem Geist ein. Und Er machte euch Gehör, Augenlicht und Herz. Ihr seid aber wenig dankbar.

In dieser Zeit formte sich auf der Erdoberfläche durch Sand, Wasser und Feuer ein Klumpen, welcher weder Seele noch eine richtige identifizierbare Form hatte. Gott ließ Wasser niederfallen und Seinen Hauch durch dieses unbekannte Wesen strömen. Die Engel betrachteten das Geschehen mit Staunen, und gaben ihr bestes, dieses Wesen zu unterstützen, da es in seiner ersten Phase der Entwicklung behütet werden sollte. Seine Haltung war noch ungerade; seine Haut grob und behaart, und verstand vom Leben nur das Essen und Schlafen.

82:7 Der dich erschuf, dann dich zurechtmachte, dann dich aufrichtete. 82:8 Er hat dich nach dem Bild geformt, das Er wollte.

Der Mensch unterschied sich nämlich nicht viel vom Tier. Das hat die Sache noch schwieriger gemacht, wie so ein Tier, das langsam und kaum etwas versteht, zu diesem bevorzugten Platz, den Gott für ihn wählte, kommen könnte. Eines Tages sahen die Engel, dass dieses komische Wesen Steine sortierte und sich in einer gesellschaftlichen Form organisierte; er konnte sich das Feuer dienstbar machen und seinen Lebensinhalt sogar an den Wänden der Höhlen notieren. Sie waren darüber erstaunt, und viele meinten, dass Gott tatsächlich Recht hatte mit diesem Wesen, andere dagegen hielten es für Zufall, dass dieses Tier – wie sie es nannten – solche Sachen machen konnte.

Das verlorene Bindeglied

2:35 Und Wir sprachen: “O Adam, verweile du und deine Gattin im Garten und esset uneingeschränkt von seinen Früchten, wo immer ihr wollt! Kommt jedoch diesem Baum nicht nahe, sonst würdet ihr zu den Ungerechten gehören.”

Der Erzengel rief zur Versammlung. Es heißt, dass Adam und seine Partnerin herauf geholt werden müssen, da es auf der Erde ziemlich kalt wird und ihr materieller Körper einfrieren wird. In dieser Zeit war Adam, der aus der Mischung dieser Erde erschaffen wurde, nicht mehr auf ihr, sondern an einem weit entfernten Ort. Dort dürfte er seine Weiterbildung machen, und sich schneller entwickeln als auf der Erde. Durch die Lebensqualität dieses neuen Ortes lernte der Mensch viel schneller, auch wurde seine Haut weicher und seine Haltung gerader. Das Verständnis der Engel über Gottes Urteil wuchs mit dieser Erkenntnis; aber auch die Ablehnung mancher, die nicht mehr mit ansehen wollten, dass dieses Tier doch etwas besonderes sei.

Die Rückkehr zur Erde (Adam, (der) Homo sapiens)

2:31 Und Er brachte Adam alle Namen bei, dann brachte Er diese vor die Engel und sagte: “Nennt mir die Namen dieser Dinge, wenn ihr wahrhaftig seid!” 20:114 Erhaben ist Gott, der wahre König. Und übereile dich nicht mit dem Koran, bevor er dir zu Ende offenbart worden ist. Und sprich: “Mein Herr, gib mir mehr Wissen.” 20:115 Und Wir hatten früher Adam (eine Verpflichtung) auferlegt. Aber er vergaß (sie). Und wir fanden bei ihm keine Entschlossenheit .

Adam lebte mit seiner Frau lange an diesem Ort. Er lernte wohl schnell und meinte, vieles zu wissen, und dass ihm nichts mehr passieren könnte. Er testete mit seiner Neugier alle Gaben, die ihm gegeben wurden, sortierte sie und notierte ihre Namen. Doch leider vergaß er mit der Zeit das Hauptanliegen seiner Existenz. Der Baum der Zyklen, welcher die negativen Ausstreuungen zu sich zog, und sie aus diesem Ort entsorgte, blieb dem Menschen verborgen. Adam fragte: “Warum darf ich die Verborgenheit mancher Dinge nicht erfahren, was ist so besonders an diesem Baum, dass sich keiner traut, ihm nah zu kommen?”. Er fragte die Engel danach, die ihm erklärten, dass manche Dinge, obwohl sie negativ erscheinen, existieren müssen, um die Balance zwischen den Kräften zu erhalten. Deshalb solle er sich auch von diesem Baum entfernen, sonst ziehe ihn seine Kraft zu sich und er müsse deshalb sterben.

7:20 Der Satan flüsterte ihnen ein, um ihnen zu zeigen, was ihnen von ihrer Blöße verborgen geblieben war. Und er sagte: »Nur deswegen hat euch euer Herr diesen Baum verboten, damit ihr nicht zu Engeln werdet oder zu denen gehören, die ewig leben

Die anderen Engel, die von Anfang an gegen dieses Geschöpf waren, sahen in dieser Frage Adams die Gelegenheit, ihn los zu kriegen, und so erklärten sie ihm, dass der Baum tatsächlich verborgene Kräfte besäße, die einem erlauben, mehr als diese scheinbare Oberfläche zu wissen, und wer davon kosten würde, der brauche keine Angst mehr zu haben, sterblich zu sein. Der Mensch war trotzdem misstrauisch und fragte: “Wenn dem so ist, wie du es sagst, Iblis, warum kostest du selber nicht davon?”. Iblis lachte und sagte, dass er nichts mehr zu verlieren hätte, deshalb pflückte er von den Früchten des Baumes und gab den beiden davon. Er biss in seinem Wahn als erster hinein, schaute mit einem gelben Lächeln die anderen an und sagte laut “seht ihr! Nichts ist passiert, ich stehe immer noch da und fühle mich total wohl”. Er sprang auf den Baum, pflückte mehr Früchte und warf sie zu den beiden, die vom Verhalten Iblis erstaunt waren und begannen, die Früchte mitzuessen. Ihr Körper fühlte sich taub an. Sie konnten es nicht erklären, was mit ihnen abging. Sie fühlten nur, dass sie mit ihrer neuen Kraft, alle Bäume mit ihren Händen ausreißen könnten, doch sie alle fielen vor Betrunkenheit nieder und schliefen ein. Und so konnten sie nicht mehr aus ihrem Trauma erwachen.

2:36 Doch Satan ließ sie dort straucheln und brachte sie aus dem Zustand heraus, in dem sie waren. Da sprachen Wir: “Geht (vom Paradies) hinunter! Der eine von euch sei des anderen Feind. Und ihr sollt auf der Erde Wohnstätten und Versorgung auf beschränkte Dauer haben.” 2:38 WIR sagten: “Steigt davon allesamt ab! Und wenn euch von Mir Rechtleitung erreicht, so wird es um diejenigen, die Meiner Rechtleitung folgen, weder Angst geben, noch werden sie traurig sein.”

Die Nachricht des schlafenden Adam und seiner Frau verbreitete sich zwischen den Engeln, die es bedauerten, ihn verloren zu haben. So entschieden sie sich, eine letzte Rettungsaktion zu unternehmen, bevor Adam und seine Frau noch tiefer fallen, und keine Rückkehr mehr finden.

Die Lehre

Die beiden Menschen wachten auf der Erde auf und wären vor Kälte fast erfroren. Sie fanden von dem, was sie von Kleidung und Vorräten hatten, nichts mehr. In ihrer Verwirrung fingen sie an, nach Gott zu rufen und nach den Engeln zu suchen, aber keiner antwortet ihnen. Sie weinten und bedauerten ihre Tat und hofften darauf, dass jemand sie irgendwann hören würde.

2:37 Dann empfing Adam Worte von seinem HERRN, so vergab ER ihm. Gewiss, ER ist Der Allvergebende, Der Allgnädige.

In der Nacht schliefen sie ein und sahen den Erzengel in ihrem Schlaf, der ihnen gewisse Anweisungen gab, was sie machen müssten, um aus dieser Katastrophe wieder heil heraus zu kommen. Er sagte ihnen, dass es nur einen Weg gäbe, um am Leben zu bleiben. Würden sie sich an diese Anweisungen halten, dann dürften sie wieder ihr Heim erreichen. Doch bevor sie die Heimstätte betreten, müssen sie die Teile, die durch den Tod erledigt sind, ablegen; ihren eigenen weltlichen Körper, weshalb manche dem Tod und andere dem Leben geweiht sind. Es müssen sich Kämpfe zwischen diesen beiden Kräften ereignen, bis der große Zyklus vollendet ist. Nur Vorsicht! Je mehr man sich an diese Welt klammert, desto tiefer fällt die Seele in den Abgrund. Haltet euch an die Macht, die euch erschuf, denn niemand sonst kann euch retten. Die Lehre, die der Mensch erfahren durfte, musste auf jeden Fall notiert werden, um sie anderen Generationen weiterreichen zu können. So entstanden Schriften in jeder Farbe der Natur, durch die hohe Kulturen entstanden, worauf manche Menschen stolz waren und andere dadurch gerettet wurden.

——————————–

Fußnoten:

Adam: Atma, Atem – Gotteshauch

2- Der Baum der Zyklen: Eigentlich ein gewöhnlicher Baum, welcher unseren schlechten Atem saugt; ihn filtert und uns zurückgibt. Der Name ist eine eigene Kreation in Bezug auf seine Funktionalität.

Ich wünsche auch Gottes Erleuchtung und Segen

Salam